NES Logo

Das Beste zum Schluss: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk gewinnen Rallye Marokko und werden jeweils Vizeweltmeister

18. Oktober 2023

Weitere Beiträge

  • Al-Rajhi/Gottschalk feiern nach der Abu Dhabi Desert Challenge bei der Rallye Marokko den zweiten Saisonsieg in der FIA Marathon-Rallye-Weltmeisterschaft (W2RC)
  • Konstanz ist King: wieder-formiertes Duo gemeinsam stets auf dem Podium bei hart umkämpfter FIA-WM – großer Erfolg bei erstklassig besetztem Saisonfinale
  • In Fahrer- und Beifahrer-WM: Saudi-arabisch-brandenburgisches Duo knapp geschlagene Vizeweltmeister

Merzouga, Marokko (18. Oktober 2023) – Superlative, bitte! Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben das enorm erstklassig besetzte Saisonfinale der FIA Marathon-Rallye-Weltmeisterschaft für sich entschieden. Bei der Rallye Marokko setzte sich das wieder-formierte, saudi-arabisch-brandenburgische Duo mit einer fahrerischen, beifahrerischen und taktischen Top-Leistung gegen die Créme de la Créme der Offroad-Szene durch. Unter anderem gegen den Rallye-Dakar-Rekordsieger Stéphane Peterhansel und seinen Beifahrer Edouard Boulanger (FRA/FRA, Audi), die weitere Audi-Armada mit Carlos Sainz/Lucas Cruz (ESP/ESP) und Mattias Ekström/Emil Bergqvist (SWE/SWE), die neuen Weltmeister Nasser Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA, Toyota) oder den Rallye-WM-Rekordweltmeister Sébastien Loeb und seinen Co Fabian Lurquin (FRA/BEL, Prodrive).

Dank nahezu maximaler Punkteausbeute sicherten sie sich damit den Vizeweltmeistertitel sowohl in der Fahrer- als auch in der Beifahrerwertung, verpassten den Traum vom Titel – der vor dem Saisonfinale in Marokko als eine Art “Mission Impossible” galt – knapp. Seit sie nach der zurückliegenden Rallye Dakar als Duo wieder zusammengefunden hatten, standen Al-Rajhi und Gottschalk stets auf dem Podium der W2RC und siegten bei zwei der vier gemeinsam bestrittenen WM-Läufe – neben der Rallye Marokko heute auch bei der Abu Dhabi Desert Challenge Ende Februar. Dazu kommen weitere Erfolge – wie etwa der Triumph bei der Italian Baja.

Faktor Konkurrenz, Faktor Terrain

Der Sieg bei der Rallye Marokko sticht aus dieser Aufzählung in gleich mehrfacher Hinsicht heraus: Neben dem Who-is-Who der Marathon-Rallye-Szene entpuppte sich die Rallye selbst als ebenso harter Brocken. Und das teils im wörtlichen Sinn: Neben Geröll- und Schotterabschnitten standen schnelle Sandpisten und knifflige Dünen-Passagen auf der Agenda – eine ideale Vorbereitung auf die kommende Rallye Dakar im Januar, die erneut in Yazeed Al-Rajhis Heimat Saudi-Arabien ausgetragen wird. Als gewinnbringend erwies sich dabei erneut eine kluge Strategie: Mit wohl-dosiertem Risiko eroberten Al-Rajhi/Gottschalk am vorletzten Rallye-Tag die knappe Führung im Gesamtklassement, obwohl sie auf dieser äußerst fordernden Prüfung zwei Reifenschäden zu beklagen hatten – jedoch ohne dabei zu überpacen. Den so gewonnen Vorsprung verteidigten sie auf dem navigatorisch besonders schwierigen Schlussabschnitt, der auch mit 40 Kilometern Dünenquerungen gespickt war.

STIMMEN

„Wir sind glücklich und stolz, die Rallye Marokko gewonnen zu haben. Sie war erstklassig besetzt, eine echt harte Rallye und damit eine Top-Vorbereitung auf die Rallye Dakar im Januar. Hier zu gewinnen, macht uns nicht gleich zu den Favoriten – aber gibt uns ein gutes Gefühl. Ich freue mich, Platz zwei in der WM gesichert zu haben.“

YAZEED AL-RAHJI

„Was für eine Rallye! Echt schwierig, echt hart – und das beste aller Ergebnisse. Wir sind stolz und happy. Jederzeit die Konzentration und die Geduld zu wahren, war nicht ganz leicht. Aber ich denke, dass wir das gut gemeistert haben. Das Terrain war anspruchsvoll und jeden Tag äußerst abwechslungsreich – eine tolle und schwierige WM-Rallye. Sie gewonnen zu haben, dazu Zweiter in der Meisterschaft – besser geht’s kaum.“

TIMO GOTTSCHALK

Pin It on Pinterest