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Wie? Noch ein Jahresrückblick? Warum dieser hier mit Timo Gottschalk ausnahmslos positiv und lesenswert ist

18. Dezember 2023

Weitere Beiträge

  • Das mit dem Nachrichtenwert zuerst: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk runden eine erfolgreiche Saison mit dem Sieg bei der Baja Dschidda und dem Titel in der Saudi-Arabischen Rallye-Meisterschaft ab
  • … dann das zum Staunen: WP-Kilometer von Rheinsberg bis (fast) nach Feuerland (aka das Ende der Welt): intensive Saison mit drei Fahrern, sechs Siegen und zwölf Podiumsplatzierungen
  • … und noch was mit Zahlen: 15 Rallyes auf fünf Kontinenten, in neun Ländern – und insgesamt über 141 Stunden gegen die Uhr bringen zwei FIA-Vizemeisterschaften und einen nationalen Titel

Rheinsberg (18. Dezember 2023) – Zum Abschluss einen nationalen Rallye-Titel, davor ein Sensations-Podium bei der Rallye Dakar sowie besonders süße Siege gegen die Cremé-de-la-créme des Marathon-Rallye-Sports – dieser Schnelldurchlauf durch Timo Gottschalks Motorsport-Jahr 2023 geht angesichts vieler bemerkenswerter Dinge genau das: viel zu schnell. Das Gute: dieser Jahresrückblick kommt ohne politische, klimatische oder wirtschaftliche Krisen aus. Denn der Rheinsberger kann auf die wohl erfolgreichste und emotionalste Saison seiner Karriere zurückblicken. Mit Lucas Moraes aus Brasilien, Armin Kremer aus Mecklenburg-Vorpommern und Yazeed Al-Rajhi aus Saudi-Arabien feierte Gottschalk insgesamt zwölf Podiumsplatzierungen, darunter sechs Siege. Dabei blickt er auf intensive Monate zurück – mit Rallyes auf fünf Kontinenten, in neun Ländern und insgesamt 119 Tage im Zeichen des Rallye-Sports – davon allein 67 Veranstaltungstage. Dabei legte Gottschalk genau 13.268 WP-Kilometer zurück (24.409 waren es im Rallye-Auto insgesamt), was knapp für die Luftlinie zwischen seiner Heimat Rheinsberg und Feuerland reicht – auch bekannt als das Ende der Welt. 141 Stunden, 20 Minuten und 33 Sekunden ging es dabei gegen die Uhr.

Dritter Sieg in der Saudi-Arabischen Rallye-Meisterschaft bringt den Titel

Es war der krönende Abschluss einer erfolgreichen Neuformierung als Duo: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben am vergangenen Wochenende mit dem dritten Sieg beim dritten Einsatz in der Saudi-Arabischen Rallye-Meisterschaft den Titel gefeiert – mit Erfolgen bei der Tabuk-Neom-Rallye, der Baja Qassim und der der Baja Dschidda.

Weitere Siege bei Marathon-Rallye-Klassikern mit Yazeed Al-Rajhi

Gleich die erste Rallye zurück an der Seite von Yazeed Al-Rajhi gehörte 2023 zu den besonders süß schmeckenden Erfolgsgeschichten des Jahres. Bei der Abu Dhabi Desert Challenge siegten Al-Rajhi/Gottschalk im Duell auf Augenhöhe zu den Dominatoren der Marathon-Rallye-Saison: Nasser-Al-Attiyah/Matthieu Baumel (QAT/FRA). Ein Ergebnis, dass sie beim Saisonfinale der FIA Marathon-Rallye-Weltmeisterschaft (W2RC) wiederholten. Auch bei der Rallye Marokko führte Konstanz und klug kalkuliertes Risiko zum Erfolg.

Die Mutter aller Wüstenrallyes: Sensationspodium mit Rookie Moraes bei der „Dakar“

Den größten Coup des Jahres landete Timo Gottschalk gleich im Januar – mit „Dakar“-Rookie Lucas Moraes aus Brasilien. Der 33-Jährige avancierte zum ersten Neuling beim klassischsten aller Wüsten-Klassiker, der in diesem Jahrtausend auf Anhieb unter die ersten Drei fuhr. Dabei clever navigiert und geführt von Timo Gottschalk.

Sprint-Rallye-Ausflüge mit Armin Kremer

Insgesamt dreimal startete Timo Gottschalk als Beifahrer von Armin Kremer im Sprint-Rallye-Sport: bei den WM-Rallyes in Portugal, Sardinien und Kenia. Gerade die Safari-Rallye entwickelte sich zum echten Highlight – rund um den Naivasha-See, umgeben von artenreichem Wildlife, sicherten sich Kremer/Gottschalk Platz eins in der Masters-Wertung der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC).

Und schon in zweieinhalb Wochen geht es weiter: „Dakar“ mit Yazeed Al-Rajhi

Angereichert mit positiven Erlebnissen geht es schon in weniger als drei Wochen weiter: mit der berühmt berüchtigten Rallye Dakar, diesmal an der Seite von Yazeed Al-Rajhi. Mit Start in Al-‚Ula und Ziel in Yanbu führt die Route erneut durch die kniffligsten Landstriche Saudi-Arabiens – inklusive des Empty Quarters, der lebensfeindlichsten und größten Wüste des Erdballs. Der Prolog eröffnet die „Dakar“ am 5. Januar 2024, für den 19. Januar ist die Zielankunft geplant.

Bis dahin: noch ein paar Jahresrückblicke.

STIMMEN

„Wenn man sich das Jahr 2023 im Schnelldurchlauf noch einmal vergegenwärtig, kommen so viele positive Erinnerungen zutage, wie noch nie zuvor in einer einzelnen Saison. Das Podium mit Lucas, die Siege und der Titel mit Yazeed, die Rallye-WM-Einsätze mit Armin – dazu viel Reisen, lange Tage im Cockpit, aber auch Siege, Podien und Erfolge. Ich denke, wir können Stolz darauf sein, was wir 2023 geleistet haben.“

TIMO GOTTSCHALK

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