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Die Entdeckung der Langsamkeit: Al-Rajhi/Gottschalk mit strategischem Start bei der „Dakar“

5. Januar 2024

Weitere Beiträge

  • Mit Blick auf die Startposition: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk werden mit bewusst bedächtig-kalkulierter Fahrt 41.
  • Wahrer Start der Rallye Dakar am Samstag – mit erster kniffliger und steiniger Etappe von Al-‚Ula nach Al Henakiyah
  • Prolog: 27 Kilometer gegen die Uhr, nordwestlich von Al-‚Ula – auf Sand, durch Schluchten und zwischen Felsen

Al-‚Ula, Saudi-Arabien (5. Januar 2024) – Auch einmal anhalten, tief durchatmen – alles mit Blick auf eine gute Startposition: Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk haben auf dem Prolog zur Rallye Dakar bewusst das Tempo herausgenommen. Zwar zählt die Zeit des Prologs nicht zur Gesamtwertung, dennoch war das Ergebnis von Bedeutung. Denn die besten zehn Duos durften sich ihre Startposition für die ersten Etappe aussuchen. Ziel war, nicht unter den Top Ten zu landen, um für die erste Etappe eine gute Ausgangslage zu haben. Auf der werden – besonders auf den abschließenden Kilometern – viele Steine erwartet. Je mehr Konkurrenten zuvor diese Passagen passiert haben, umso freier die Linie. Das saudi-arabisch-brandenburgische Duo kam mit ihrer Taktik auf den 41. Rang in der Prolog-Wertung.

Der Prolog führte nordwestlich von Al’Ula zwischen Felsen entlang und durch einen Vielzahl von Schluchten – hier waren die Beifahrer besonders gefragt, den Navigationsfehler waren hier programmiert.

STIMMEN

„Für morgen haben wir uns eine gute Ausgangslage verschafft, das war das Ziel. Es hätte aber gern auch ein paar Teams weniger sein können, die zur Überholung anstehen. Aber wie viel wir langsamer machen mussten, um nicht in die Top Ten zu kommen, war schwer abzuschätzen. Dennoch könnte uns die Startposition morgen enorm helfen.“

YAZEED AL-RAJHI

„Wir haben heute bewusst langsamer gemacht, haben einmal sogar angehalten. Wir wollten keinesfalls unter die Top Ten kommen, aber vielleicht haben wir es etwas übertrieben – im Vorwege war es auch schwer abzuschätzen. Die Zeit zählt nicht zur Gesamtwertung und nun haben wir ein paar Teams vor uns. Das kann gut sein, denn auf der ersten Etappe ist zum Schluss ein langes Stück steiniger Passagen angesagt.“

TIMO GOTTSCHALK

UND DA WAR DANN NOCH …

… eine große Portion „Multi-Kulti“. Das Team von Overdrive Racing, das den Toyota Hilux DKR für Yazeed Al-Rajhi und Timo Gottschalk einsetzt, hat 107 Teammitglieder – aus 21 verschiedenen Nationen.

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